Weihnachtsveranstaltung 2023 im Kammerhofmuseum


Es war eine sehr stimmungsvolle Veranstaltung, die am 15. Dezember 2023 im Museum stattfand. Herr Thomas Schneebauer verstand es mit seinen Instrumenten (Klangbogen!), Liedern und Texten die 48 Besucherinnen und Besucher zu begeistern. Bei vielen Liedern wurde fleißig mitgesungen! Dr. Weidinger berichtete von den Neuigkeiten (Neugestaltung einiger Räume mit einer tollen Ausstellung, Kooperation mit dem Naturkundlichen Museum in Wien, Schaudepot….usw.). Ein aktuelles „Drohnenvideo“ vom Gelände des ehemaligen Kalkwerks, das mit alten Fotos unterlegt war, das ein Student angefertigt hatte, wurde vorgeführt. Obmann August Mayer blickte auf das erfolgreiche Vereinsjahr mit 10 Veranstaltungen, Führungen und Ausflügen zurück und stellte auch kurz das Programm des kommenden Halbjahres vor. Nach dem Dank an das Team des Museums für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und auch an die fleißigen Mitarbeiter im Musealverein, wünschte der Obmann allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und Glück und Gesundheit für 2024. Dann lud er zur Tee- und Punschverkostung (Manfred Andessner danke!) ein. Frau Konsulentin Ingrid Spitzbart hatte eine große Anzahl von Keksen, Lebkuchen und Stollen vorbereitet. So blieb man noch lange in gemütlicher Runde beisammen und genoss die Köstlichkeiten oder besichtigte die neu gestalteten Räumlichkeiten. Beim Schlusslied spielten spontan Dr. Weidinger Herr Schneebauer gemeinsam mit Gitarre und Klangbogen.
Bericht:  August Mayer

Mag. Holger Höllwerth hat wieder ein neues Buch veröffentlicht! 
„Gmundens historische Gasthäuser“ ist der Titel. Man bekommt es  im Copy Shop Hirz / Bahnhofstraße und in der Buchhandlung Poetenblau. 

Tagesfahrt zur Schallaburg und zum Stift Melk


Burghof mit Terrakottaverzierung

Am 3. November 2023 machten sich 42 Teilnehmer/-innen im Reisebus der Firma Buchinger bei schlechtem Wetter auf den Weg zur Schallaburg und zum Benediktinerstift Melk. August Mayer gab Erläuterungen zu den Orten entlang der Autobahn und zur Geschichte der Schallaburg.
Schon der Terrakottahof aus 1600 Einzelteilen ist beeindruckend! Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen durch die Ausstellung „Kind sein“ geführt. Man erlebte die Perspektive der Kinder, wie sie die Welt der Erwachsenen sehen sehr augenscheinlich, die verschiedenen Rechte der Kinder mit 7,14,16 und 18 Jahren wurden angesprochen und die Entwicklung der Kleidung dargestellt. Verschiedenes Spielzeug von früher, die Entwicklung der Kindermöbel und der Schulbesuch (Schulordnung!) waren weitere Themen. Videos und Installationen ergänzten die interessante Ausstellung.


Holzkasten mit verschiedenen „Schummelzetteln“


Kinderwagen aus dem 18. Jahrhundert  


Ein Teil unserer Gruppe bei der Führung und eine Installation von Kindersitzmöbeln

Das Mittagessen wurde im Stiftsrestaurant in Melk eingenommen.


Stiftskirche Melk 


Eine wertvolle Monstranz

 
Deckenfresko in der Bibliothek von Paul Troger

Wir stiegen über die Kaiserstiege (Maria Theresia, Napoleon….) in das erste Stockwerk. Bei der anschließenden Führung besichtigte man zuerst die Ausstellung über das Leben der Benediktiner in den ehemaligen Kaiserräumen. Man erfuhr die Gründungsgeschichte des Stiftes (Mutterkloster war Lambach!), Modelle der Stiftsanlage aus den verschiedenen Jahrhunderten wurden gezeigt. Wir besichtigten wertvolle Messgewänder und liturgische Geräte. In der Bibliothek und im Marmorsaal bewunderten wir die Fresken von Paul Troger. Dann wanderten wir weiter zur „Altane“, blickten bei schlechtem Wetter auf die Donauauen und kamen schließlich in die hochbarocke Kirche mit den herrlichen Fresken von Michael Rottmayer und der 64 m hohen Kuppel. Nach einer kurzen Einkehr auf den Strengbergen fuhr die Gruppe wieder – bereichert mit vielen Eindrucken - nach Gmunden zurück.


Unsere Gruppe im Marmorsaal

 
Die hochbarocke Stiftskirche mit Altar und Kuppel
Bericht und Fotos von August Mayer

Obmann August Mayer "Konsulent für Allgemeine Kulturpflege"
Am Freitag, den 13. Oktober wurde in Linz unser Obmann OSR Dir. a. A. August Mayer von Landeshauptmann Stelzer mit dem Titel "Konsulenten für Allgemeine Kulturpflege" ausgezeichnet. Bei der Feier erhielt er auch die entsprechende Urkunde überreicht. Herzliche Gratulation!

Die Begründung für diese Ehrung lautet folgendermaßen: 
August Georg Mayer ist als langjähriger Obmann des Musealvereins Gmunden und ehrenamtlicher Mitarbeiter eine wertvolle Stütze des dort beheimateten Kammerhof Museums! Als pensionierter Volksschuldirektor ist er seit Jahren bemüht, Kinder- und Jugendarbeit im Museum zu fördern. Vor allem aber organisiert er ehrenamtliche Aushilfs-, Aufsichts- und Führungsdienste sowie Veranstaltungen, gestaltet und kuratiert Sonderausstellungen, bereichert das Museum durch Ankäufe von Exponaten oder kümmert sich um die finanzielle Unterstützung bei Restaurierungs- und Konservierungsarbeiten von Exponaten. Mit dem Ankauf von Depotkästen zur Installierung eines Schaudepots hat er sich zudem maßgeblich um die sichere Verwahrung von Kunst- und Kulturschätzen der Stadt Gmunden verdient gemacht! Auch für die Erhaltung historischer Gebäude in Gmundens Altstadt machte er sich mehrfach stark, so etwa jüngst bei Restaurierungsarbeiten an der
1000-jährigen Bürgerspitalkirche St. Jakob oder mit der Beantragung der Unter-Denkmalschutz-Stellung des ehemaligen Klostergartens der Karmelitinnen. Für die dazugehörigen Projekte „Gmundens Schätze“ und „Historisches Gmunden“ kümmerte er sich nicht nur um adäquate Beschilderungen, sondern verfasste er bereits über 30 online-Artikel und mehrere gedruckte Broschüren, in denen er auch immer wieder den Wert der Stadt Gmunden als „Keramik-Metropole“ zum Ausdruck bringt! Erst seit Kurzem beschäftigt er sich mit dem Aufbau des online-Archives „Topothek Gmunden“, der Aufarbeitung von historischem Fotomaterial!
August Mayer ist und bleibt somit ein wesentlicher Teil des kulturellen Lebens 
der Stadt Gmunden.

Vorstellung der Topothek und Vortrag über die Geologie Oberösterreichs
Am Mittwoch, den 11. Oktober 2023 fand am Abend wieder eine Veranstaltung des Musealvereins statt. Obmann August Mayer, assistiert von Karl Bleiziffer, stellte die Gmundner Topothek vor. Im Anschluss daran lieferte Dr. Johannes Weidinger eine eindrucksvolle und vor allem bildgewaltige Powerpoint-Präsentation zum Thema "Die Geologie Oberösterreichs". Der dafür ausgewählte Raum im Kammerhofmuseum war bis auf den letzten Platz gefüllt. Beide Referenten wurden mit großem Applaus bedacht.

Fahrt nach Linz ins Stadtmuseum „NORDICO“ und zum „Cinematograph“
Bei dieser Fahrt nach Linz beteiligten sich 18 Damen und Herren. Die Gruppe fuhr „sehr angespannt“ nach Linz, weil Obmann August Mayer 3 Stunden davor erfuhr, dass es keine Führung im Nordico an diesem Tage gibt. Daraufhin unternahm der Obmann alles, um die Veranstaltung durchführen zu können. Viele Telefonate folgten. Schließlich wurde das Büro des Linzer Bürgermeisters eingeschaltet und letztendlich wurde eine Führung mit 80% Wahrscheinlichkeit zugesagt. Es klappte doch! Eine Kulturvermittlerin war vor Ort und führte die Gruppe durch das Stadtmuseum Nordico. Wir sahen die neueste Ausstellung. Die erklärten Objekte, Bilder und Texte waren sehr interessant, und man bekam einen guten Überblick über die Stadtgeschichte, über Stiftungen an das Museum, über viele Linzer Künstler und auch über skurrile Objekte. Die Führerin überzog die vorgesehene Zeit sehr stark, weil sie es sehr genau mit den Erklärungen nahm!
Im „CINEMATOGRAPHEN“ – Kino wie damals - an der Oberen Donaulände, wurde uns der Film aus den 50er- Jahren „Hochzeit im Heu“ vorgeführt. Der Heimatfilm (schwarz / weiß) wurde mit alten Vorführgeräten abgespult, und man musste auch die Filmspulen wechseln. Manchen Besuchern waren die damaligen Schauspieler noch bekannt! Nach einem Imbiss mit „ausgewählten“ Getränken und Speisen fuhr die Gruppe gesättigt und gestärkt wieder nach Gmunden. Insgesamt war es ein interessanter Nachmittag!

 
Unsere Gruppe im Vorführraum des alten Kinos - wie dazumal!

Bericht von August Mayer, dem Obmann des Gmundner Musealvereins 

Obmann August Mayer hat eine Fortsetzung seiner „Keramikspuren“ verfasst


Die Broschüre mit dem Titel „Keramikspuren in Gmunden 2“ schärft den Blick für die vitale Keramiktradition der Stadt.  Von Hausnummern aus Keramik über Firmenschilder bis hin zu Grabverzierungen auf dem städtischen Friedhof. Mayer porträtiert darin zudem Keramikkünstler wie Martin Kunze, dessen Ehefrau Mascha Kosereva, Alfred Zinhobl oder Ingrid Kramesberger.
Dieser zweite Teil seiner Dokumentation ist ab nun im K-Hof, in der Bürgerservicestelle oder im Keramikladen in der Kammerhofgasse für 7 € erhältlich.

Zwei neue Broschüren von Vorstandsmitglied Holger Höllwerth

Die zwei neuen Broschüren des Lokalhistorikers behandeln zwei zusammenhängende Thema: Die 10-seitige Broschüre "Nachlese zu dem Buch 'Jüdinnen und Juden'" liefert  neue Bilder und Ergänzungen  zu seinem 2022 erschienen Buch. Die wurden dem Autor nach dem Erscheinen des Buches übermittelt. Die  40-seitige Broschüre „Das Gmundner NS-Opferdenkmal“ informiert ausführlich - auch mit zahlreichen Bildern - über die Entstehungsgeschichte dieses Mahnmals sowie über dessen  Eröffnungsfeier, aber auch über  Reaktionen und Ungereimtheiten. Die Broschüren kosten 4€ bzw. 6€ und sind in der Buchhandlung „Poetenblau“ am Rinnholzplatz und beim Copyshop Hirz in der Bahnhofstraße erhältlich.

Ankauf von Schleiss-Keramik

Im Juli wurden von unserem Verein von einer Privatperson  diese schönen Schleiss-Keramik-Objekte  für das Kammerhofmuseum zu einem günstigen Preis angekauft.
Fotos: Dr. Johannes Weidinger

Würdigung der Verdienste der am 29. Juni 2023 verstorbenen Frau Mag. pharm. Renate Hipfinger für unseren Verein
Leider verstarb unsere fleißige Schriftführerin sehr überraschend am Donnerstag, dem 29. Juni 2023, im 79. Lebensjahr im Gmundner Krankenhaus. Frau Mag. Hipfinger war viele Jahre lang die Schriftführerin im Musealverein und führte die Chronik unseres Vereines. Darin vermerkte sie die Veranstaltungen in Schrift und Bildern. Sie führte auch die Adressdateien der Mitglieder und druckte die Anschriftenschilder für die Aussendungen aus. Bei so manchen Veranstaltungen im Advent las sie weihnachtliche Geschichten und Gedichte vor und bereicherte so diese Veranstaltungen. Bei den Vorstandssitzungen führte sie ein Protokoll über den Ablauf der Besprechungen und über die Beschlüsse.
Renate brachte sich auch mit Vorschlägen für Veranstaltungen des Vereines ein. So manche Halbtagesfahrt war ihre Idee. So zum Beispiel im vergangenen Jahr die Fahrt nach Schwanenstadt zur Glaserlebniswelt und zum Flügelaltar in Gampern. Leider konnte sie aufgrund ihrer Gehbehinderung die Veranstaltungen der letzten Jahre nicht mehr begleiten. Bei den Sitzungen und Veranstaltungen in unserem Kammerhofmuseum aber war sie immer noch - trotz Verwendung des Rollators - dabei.
Ich möchte mich im Namen des Vorstandes sehr herzlich für ihre großartige Mitarbeit, für ihre Vorschläge und für ihre viele Arbeit für den Gmundner Musealverein bedanken. Eine Lücke im Vorstand hat sich aufgetan, die wir schließen müssen!
Unsere aufrichtige Anteilnahme entbieten auch ihrer Familie und ihren Verwandten!
Erwähnen möchte ich auch, dass ihre soziale Ader und ihre freiwillige Arbeit nicht nur dem Musealverein galt, sondern auch der Vereinigung Kameradschaft ehemaliger Gymnasiasten, dem Seniorenbund, dem Kneippbund, der Gruppe „Rauchfrei“ und der Pfarrbücherei. Sie war also eine sehr engagierte Frau in mehreren Bereichen in unserer Stadt!
Wir werden ihr im Musealverein ein ehrendes Andenken bewahren und uns gerne an sie erinnern! RIP
August Mayer, Obmann

Ganztagesfahrt des Musealvereins nach Reichersberg und Engelhartszell 


Der weitläufige Stiftshof mit den schönen Arkaden in Reichersberg Foto: August Mayer

Die letzte Veranstaltung im ersten Halbjahr 2023 war wieder ein voller Erfolg! Sie führte am 24. Juni zunächst zum Stift Reichersberg ( …das ursprüngliche Ziel, das Stift Engelszell, konnte nicht besichtigt werden, da die Trappisten in der Zwischenzeit die Anlage verlassen haben und keine Führung mehr angeboten wurde……). Schon auf der Hinfahrt wurde den Teilnehmern vom Initiator und Planer Dr. Fritz Reinitzhuber ein „Engelszeller Schnapserl“ kredenzt. Die Stimmung war daher sehr gut, obwohl sich leider 6 Teilnehmerinnen abgemeldet hatten bzw. nicht an der Einstiegsstelle erschienen waren! 
Ein sehr kompetenter und gut aufgelegterer Chorherr führte die Gruppe durch dieses Stift, das 1084 durch Wernher und Dietburger von Reichersberg gegründet wurde. Der Sohn Gebhard ertrank im Inn und die Ehe blieb kinderlos, deshalb kam es zur Stiftsgründung. Die ersten Mönche kamen aus Sachsen. Der Erzengel Michael ist der Patron des Stiftes Reichersberg, daher befindet sich  ein großes Denkmal im Zentrum des Innenhofes mit dem Erzengel an der Spitze. Nach dem Tode der Frau des Gründers trat dieser auch in die Chorherrengemeinschaft ein. Das Stift ist auch ein sehr offenes Haus für Gäste, für Exerzitien und Veranstaltungen. 11 Pfarren der Umgebung werden betreut! Man besichtigte die herrliche Kirche, den Kreuzgang und weitere Schauräume über die Geschichte der Chorherren und des Klosters. Die Bibliothek mit 25000 Bänden ist ja bescheiden gegenüber größeren Klöstern.


Die 41 interessierten Besucher des Stiftes bei der Führung in der Kirche 
Foto: August Mayer


Im Kreuzgang des Stiftes 
Foto: Ingrid Hernler

Im Anschluss an diese interessante Führung nutzten viele die Gelegenheit, im Klosterladen einzukaufen.  
Obmann August Mayer berichtete auch während der Fahrt jeweils über Städte und wichtige Orte, an denen man vorbeifuhr. So  informierte er die Teilnehmer über interessante Details über Ried, Schärding, Münzkirchen, St. Ägidi, Engelhartszell und Eferding. Einige lustige Erlebnisse des Obmannes („Forellenzirkus“) verkürzten die Zeit bis zum Mittagessen.
Die Fahrt führte über den „Sauwald“ zum Gasthof „Gerhard’s“ an der Donau zum Mittagessen. Im Anschluss daran besuchten wir in zwei Gruppen das Museum „SCHÜTZ“. Es liegt an der Donauuferstraße in der Gemeinde Engelhartszell. In modernen, lichtdurchfluteten Räumen sind die gesammelten Kunstwerke ausgestellt. Eine Sonderausstellung ist bekannten Österreichern wie z. B. Ernst Fuchs, Friedenreich Hundertwasser, Oskar Kokoschka usw. gewidmet. In einem großen Raum sind auch Werke zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler ausgestellt. Josef Schütz beherbergt diese jungen Künstler in seinem Museum, stellt deren Werke, die sie in dieser Zeit schaffen, aus bzw. werden sie zum Kauf angeboten.
Josef und Irene Schütz, ein Unternehmerehepaar aus der Baubranche, finanzierten den Bau dieses modernen Museums und bestückten es mit Werken aus ihrer Sammlung. 


Musealvereinsmitglieder bei der Führung im Museum Schütz

 
Skulptur eines chinesischen Bildhauers    

 
Ein Bild von Meister Ernst Fuchs
Fotos: August Mayer

 
Diese Schnappschüsse wurden von Josef Thallinger nachgereicht.

Nach dem Museumsbesuch besichtigten wir noch die Stiftskirche Engelszell mit dem großen Deckengemälde von Fritz Fröhlich aus dem Jahr 1957. Zum Abschluss dieses Ganztagesausfluges wurde das Hotel an der „Schlögener Schlinge“ für eine Kaffeejause besucht.
Dank gebührt unserem Kassier Dr. Fritz Reinitzhuber für die perfekte Organisation und für seine Idee zu dieser Reise!
Bericht: August Mayer

Neue Infotafel verrät  Details über die Grabplatten
Bei der Bürgerspitalkirche gibt es mehrere historische - und schwer zu entziffernde - Grabplatten von Salzamtsmännern und Wohltätern der Kirche. Seit Juni 2023 informiert auf Initiative des Musealvereins eine Metalltafel über die fünf Grabplatten. Dort kann man Genaueres über diese Grabsteine erfahren, auch die Inschriften und Wappen werden erläutert. Diese „Übersetzungsarbeit“ hat der Gmundner Historiker Eckhard Höllwerth unter Verwendung einschlägiger Literatur geleistet. Der Musealverein finanzierte diese Tafel anlässlich des Jubiläums der ältesten Kirche Gmundens. Die neue Infotafel führt über einen QR-Code zum entsprechenden Eintrag auf der Website "Gmundens Schätze". 

Mitglieder des Musealvereins besuchten den prähistorischen Teil im Hallstätter Salzbergwerk
Diese überaus interessante „Expedition“ in den prähistorischen Teil des Hallstätter Salzbergwerkes ließen sich am 24. Mai 2023 16 mutige Mitglieder nicht entgehen! Unser Mitglied, DI Christian Pürstinger, er arbeitet bei  Wildbachverbauung in Bad Ischl, hatte den Kontakt zum Naturhistorischen Museum hergestellt und seinen gut bekannten Mag. Johann Rudorfer gebeten, diese Führung für uns zu gestalten. Und das war ein Haupttreffer! Mag. Rudorfer ist ein hervorragender „Führer“. Er ist auch seit vielen Jahren Grabungsleiter und hat daher ein enormes Wissen und hohe Fachkompetenz. Die Fahrt mit dem Schrägaufzug bekamen wir sehr günstig, und Herr Rudorfer erklärte schon am Weg zum Knappenhaus viele Fundstellen. DI Pürstinger ergänzte die geleisteten Arbeiten der Wildbachverbauung, die für die Sicherheit der Besucher und des Betriebes sorgen. Nach der Einkleidung besuchte die Gruppe den prähistorischen Teil, der abseits der Besucherstrecke liegt. Hier bekam man anschaulich die Kleidung, den Abbau und den Transport des Salzes durch die Urhallstätter Bergleute (vor 3500 Jahren!) mit Bildern und Fundstücken vermittelt. Der Höhepunkt war natürlich das Vordringen zur Fundstätte der ältesten Holzstiege der Welt. Dann kam die Gruppe zum „touristischen Teil“ und besuchte auch den Salzsee, schaute sich Informationsfilme und die original erhaltene Holztreppe an, rutschte die 70 m Holzrutsche ins nächste Laugwerk und fuhr schließlich mit den „Hunten“ hinaus zum Tageslicht.
Die vierstündige Führung durch das 7000 Jahre älteste Salzbergwerk der Welt bot einen Einblick in einen spannenden Schauplatz der Archäologie. Nach der anstrengenden Führung traf man sich noch zum Ausklang im Restaurant des Rudolfsturmes zum Gedankenaustausch. Danke noch einmal an DI Pürstinger und Mag. Rudorfer für diesen tollen Tag!
August Mayer, Obmann 


Die mutige Crew

 
Die älteste Holzstiege der Welt

 
Prähistorische Werkzeuge


Mag. Rudorfer liefert besondere Informationen.

 
Der spektakuläre Salzsee

 
Fahrt mit dem "Hunt"
Fotos: Josef Thallinger

Besuch beim Keramiker Robert Hellmeier am 28. April 2023
Das war ein Besuch bei einem „Keramiker“, der seit vielen Jahren eine Marktnische ausfüllt! Die Erzeugung von traditionell gefertigten Kachelöfen gibt es weit und breit nicht in unserer Gegend.
Robert Hellmeier ist Gmundner und war viele Jahre Lehrer an der Hauptschule in Vorchdorf. Er betreute dort auch einen Schulversuch mit dem Schwerpunkt „Keramik“. In seiner Werkstätte in der Annastraße 24 in Gmunden hat er sich auf die Erzeugung von Kacheln für Kachelöfen spezialisiert, deren Muster und Design von der Renaissance bis ins vorige Jahrhundert reichen. Er renoviert und restauriert auch alt Öfen und ersetzt fehlerhafte Kacheln. Hellmeier hat sich dazu ein großes Fachwissen bei der Herstellung der Kacheln, bei der Mischung von Glasuren und beim Brennen angeeignet.
Hellmeier erklärte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Musealvereins die Herstellung, die Bemalung, das Glasieren und die verschiedenen Brände bei seiner interessanten Führung durch seine Werkstätte im alten Haus, das er liebevoll renoviert hat. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren begeistert von den Schaustücken und von der interessanten Führung. Besonderes Interesse erweckte der „Gmundner Pfeiferlofen“. Die Rillen an der Kacheloberfläche erinnern an die Orgelpfeifen.
In der Konditorei Hinterwirth wurde noch ausgiebig über diesen interessanten Nachmittag diskutiert!

 
Fotos und Bericht: August Mayer  

Keramikspaziergang Teil 2
Einige Mitglieder unseres Musealvereins trotzten dem schlechten Wetter und waren bei Wind, Kälte und Regen am 11. April 2023 dabei. Der Start war am Rathausplatz beim Keramikglockenspiel, weiter führte der Weg zum Hotel Austria (Alfred Zinhobl) und die Sparkasse (Anton Raidl) zum Schleisshaus (Hanna Künzli). Weiter spazierte man zur Esplanade (Ucki Kossdorf und Freundinnen – „Europe Now“ -, Mascha Kosarewa - Keramikbänke -, Keramikblumentröge der Schulen Gmundens, Prof. Schulzes Riesenkopf, Torsi von Ucki Kossdorf und zu den Bodenvitrinen. Beim „Salzweiberl“ angekommen, wurden noch die Keramikobjekte Fliesenwand von Anton Raidl im Toskana Kongress und das Keramikmodell des Schlosses Ort von Mascha Kosarewa besprochen. Weiter führte der Spaziergang zum Polizeigebäude mit der Fliesenwand (Ingrid Kramesberger), dann zur ehemaligen Bäckerei Dötl (Bäckerbub) und zur Keramikaufschrift „Küfelmacherhaus“. Obmann August Mayer ergänzte überall einige Daten der Keramikerinnen und Keramiker oder den historischen Hintergrund bzw. den Sinn und die Absicht der Künstler, die „hinter“ den Keramikobjekten steckt. Gegen Ende des Rundganges zeigte sich noch die Sonne und versöhnte die tapferen Teilnehmer. Zum Abschluss besuchte man die Konditorei Grellinger. Danke dem edlen Spender für Kuchen und Kaffee!
Foto: Dr. Fritz Reinitzhuber
Bericht:  August Mayer

Halbtagesfahrt zum Stift Schlierbach
Am 10. Februar 2023 veranstaltete unser Musealverein diese Fahrt nach Schlierbach. Fünfzig Personen nahmen daran teil. Während der Fahrt informierte der Obmann August Mayer die Teilnehmer über den Ort Schlierbach und über die wichtigsten Daten des Stiftes. Anna und Eberhart von Walsee gründeten zunächst ein Zisterzienserinnenkloster mit 12 Nonnen aus dem „Schwäbischen“. Das Kloster kam später sehr stark unter den Einfluss der lutherischen Lehre - unterstützt von den Jörgern von Tollet - und schließlich unter die Verwaltung eines Administrators. Um das Jahr 1560 wurde das Kloster wieder neu besiedelt mit 3 Mönchen aus dem Kloster Rein. Ab diesem Zeitpunkt ging es steil aufwärts. Geschäftstüchtige Äbte errichteten das heutige große Stift im Barockstil.
Im Stift besichtigte die Gruppe zunächst die barocke Kirche, die dzt. restauriert wird. Das alte Gnadenbild „Maria unter der Sonne“ war im linken vorderen Seitenaltar zu sehen. Im Kreuzgang bewunderte man die gotische „Schlierbacher Madonna“ (1330) und die Marienbilder. Die große Gruppe wurde anschließend in die Bibliothek mit ca. 12.000 Bänden geführt. Sehr schöne Fresken schmücken die Decke (z.B. der „Hl. Augustinus mit brennendem Herz“). Weiter ging die Führung in den Bernhardi-Prunksaal mit den vergoldeten Stuckarbeiten und mit den wunderbaren Fresken von Giovanni Carlone. In der Schaukäserei wurden uns Videoaufnahmen von der Käseerzeugung vorgeführt. Zum Abschluss der Führung besuchten wir die Glasmalerei mit der Margret Bilger-Galerie und mit den wunderschönen, färbigen Glaskunstwerken.
Im Panoramacafé gab es dann noch eine Käseverkostung mir 6 verschiedenen Käsen aus Schlierbach. Die abschließende Einkehr war für die Busgruppe in der „Schobermühle“ in Scharnstein.


Innenhof des Stiftes
Foto: August Mayer

 
Die „Schlierbacher Madonna“
Foto: August Mayer

 
Deckengewölbe der Stiftskirche
Foto: August Mayer

 
Altes Gnadenbild „Maria unter der Sonne“ 
Foto: August Mayer               

 
Stiftsbibliothek mit Galerie
Foto: August Mayer

 
Der „Hl. Augustinus mit brennendem Herz" 
Foto: Monika Marschner

 
Käseerzeugung im Stift 
Foto: August Mayer  

 
Der „Bernhardisaal“, der Prunksaal des Stiftes
Foto: August Mayer

 
Ein Bild aus der Glasmalerei
Foto: August Mayer

 
Unsere Gruppe in der Käserei
Foto: Josef Penninger
Bericht: Obmann August Mayer

Fahrt nach Timelkam – Besuch der Energieerlebniswelt und des Kraftwerkes
Am 26. Jänner 2023 machten sich 24 Mitglieder auf den Weg nach Timelkam mit dem 30er-Bus der Firma Buchinger. Unser Museumsleiter Dr. Weidinger lieferte uns bei der Anreise interessante Details über die Geologie des Alpenvorlandes (Eiszeiten, Tierwelt usw.) und erläuterte den Grund für das Kohlevorkommen im Hausruck. Nach der Ankunft wurden wir kurz in das kleine Museum geführt und erhielten dann eine Unterweisung über die Sicherheitsbestimmungen des Kraftwerkes. Im Anschluss daran sahen die Besucher einen interessanten Film über die gesamte Kraftwerksanlage.
Seit 1892 sorgt die Energie AG für eine sichere Stromversorgung in OÖ. Strom ist für die industrielle Revolution und für die Abkehr von der Dampfmaschine verantwortlich. Das ursprüngliche Kohlekraftwerk Timelkam wurde 1924/25 erbaut und im Jahre 2008 zur neuen Gas- und Dampfturbinenanlage umgebaut. Der anschließende Rundgang in Schutzkleidung führte durch das Werk über viele Treppen. Natürlich wurde auch das Biomasse-Kraftwerk besucht. Es trägt zur effizienten Energiegewinnung mit den heimischen Brennstoffen zu einer Senkung der CO2 – Bilanz bei. Zum Schluss wurde die Steuerungszentrale aufgesucht (16 Bildschirme, nur mit 2 Mann besetzt!), und man konnte auch in den Verbrennungskessel, in die sogenannte „Hölle“, blicken. Das passte gut, denn der Abschluss unseres Ausfluges führte uns in „Bergis Himmelreich“ zu einer kleinen Jause!

Unsere Gruppe in Schutzkleidung bei der Kraftwerksführung
Foto Dr. Reinitzhuber

 
Blick in die „Hölle“ 
Foto: August Mayer                                

 
Unsere Gruppe bei der Werksführung
Foto: August Mayer
  
 
Die Steuerungszentrale
Foto: August Mayer                                                    

 
Das Werksgelände
Foto: August Mayer     

 
Teilansicht der Gasturbine
Foto: August Mayer
Bericht von Vereinsobmann August Mayer

Sensationelles Geschenk an das Kammerhofmuseum

Eine stadtgeschichtliche Kostbarkeit hat das Kammerhofmuseum von der Vöcklabruckerin Brigitte Weber geschenkt bekommen: ein Aquarell mit einer „Ansicht des Camerhofes zu Gmunden“ aus dem Jahr 1831, gemalt von Josef Galnbruner. Aufrichtigen Dank im Namen der Stadt!
Museumsdirektor Dr. Johannes Weidinger erklärt, was zu sehen ist:Für diese älteste bekannte Farbdarstellung des Kammerhofgebäudes wählte der Maler den einstigen „Kalch“, die heutige Schiffslände, als Standpunkt.
Man sieht hier noch das ursprüngliche Kammerhofgebäude, denn der rechte rot eingedeckte Teil wurde ja im Zuge der Erbauung des 2. Trauntores Anfang der 1960er Jahre geschleift.
Diesem nicht mehr vorhandenen Teil steht rechts – in Blaugrau – ein Bauwerk der ehemaligen Traunbrückengebäude (auch das gibt es seit der Eröffnung der eisernen Kaiser-Franz-Joseph-Brücke im Jahr 1908 nicht mehr) vor, eine Kobelzille fährt hier gerade vorbei oder legt an.
Vor dem Kammerhofgebäude erstreckte sich über den heutigen Museumsplatz eine Gartenanlage mit Bäumen, die gegen den See hin mit einer massiven Mauer bewehrt war, der man nur durch ein Tor zum See hin entkommen konnte, denn der Weg zum heutigen „Schwan“-Parkplatz war mit einer Holzwand versperrt.
Dahinter hat sich das Hauptgebäude dank des Denkmalschutzes offenbar erstaunlich unverändert erhalten. Es gab nur vor dem 1. Stock (ehemaliger Kammerhofsaal, heut dort Sonderausstellungen) eine kleine mit Säulen abgestützte und durch ein Flugdach geschützte Veranda und an der Fassade im 3. Stock (der heutigen Kammerhof-Galerie) einen großen Doppeladler.Der linke Hintergrund lässt nur ansatzweise die Einfahrt zum Rathausplatz erkennen, die Seeplanken scheinen etwas in Richtung Seestadtl / Vorstadt Lehen verrückt zu sein. Der Berg hinten ist auch etwas fiktiv und nicht nach der Natur gemalt. Galnbruner dürfte nämlich nur der Kammerhof interessiert.

Aquarell mit der Gmundner Bucht nun im Kammerhofmuseum 


Das Aquarell bietet eine interessante Darstellung der Traunbrücke und der Bucht in Gmunden.
Am linken Rand ist das Haus von Dr. Konrad Meingast zu sehen.

Foto: Fritz Reinitzhuber

Dieses Bild mit der Aussicht auf die Gmundner Bucht stammt vom Wiener Aquarellisten und Kunstlehrer Wilhelm Ludwig Bolo Dietz (1888 - 1964). Als Aquarellist hat er u.a. verschiedene Ausstellungen bestückt. Bekannt wurde er auch als Zeichner für die Illustrierung von medizinischen Fachbüchern. Herr Dietz hat dieses Bild der mit ihm verwandten Vöcklabrucker Familie Unterberger als Dank für die ihm zuteil gewordene Hilfe während des Zweiten Weltkriegs geschenkt. Und die aktuelle Besitzerin Frau Prof. Dr. Erika Unterberger hat es nun dem Kammerhofmuseum weitergeschenkt. Die Übergabe an das Kammerhofmuseum erfolgte am 18. Jänner 2023.


Dr. Fritz Reinitzhuber und Obmann August Mayer bei der Übergabe des Aquarells an Direktor Dr. Johannes Weidinger im Kammerhofmuseum
Foto: Kammerhofmuseum

Weihnachtsveranstaltung Dezember 2022
Die auf Mittwoch, den 14. Dezember verschobene Weihnachtsveranstaltung begann um 18.00 Uhr im Kammerhofmuseum! Herr Thomas Schneebauer hat diese mit seinen Instrumenten musikalisch begleitet. Ferner gab es Infos, Punsch, Tee, eine Lesung von Frau Mag. Hipfinger und die Möglichkeit, die Krippenausstellung zu besuchen und das frisch renovierte Bild in der Spitalkirche anzuschauen. Wohl auf Grund des kalten Winterwetters kamen weniger Vereinsmitglieder als sonst.


Herr Schneebauer spielte bei der Weihnachtsveranstaltung mit dem Klangbogen, mit der Gitarre und mit seiner Harfe.

Obmann August Mayer als aufmerksamer Zuhör

Fotos: Mag. Renate Hipfinger

Glaserlebniswelt in Schwanenstadt und Flügelaltar in Gampern
Diese Halbtagesfahrt führte unsere Gruppe zunächst nach Schwanenstadt zur Glaserlebniswelt. Die Vorführung des Glasbläsers war hoch interessant und man konnte sie „hautnah“ miterleben. Er zeigte wie Glaskugeln, eine Schüssel, ein Schwan und auch eine Taube hergestellt werden. Seine Glasbläserkunst wurde mit viel Applaus belohnt. Dann sprach der Obmann, Herr Himmelbauer, über den Werdegang seiner Firma, über das AUF und AB des Betriebes und über die Rettung durch Herrn Mateschitz. Das kleine Museum ist sehr interessant gestaltet. Dann besuchte man die reichhaltige Verkaufsausstellung. Einige Glasobjekte wurden für Weihnachten eingekauft!
Im Anschluss daran fuhr die Gruppe nach Gampern zum Flügelaltar. Die Pfarrsekretärin erklärte alle Seiten des herrlichen Flügelaltares und den Aufbau. So bekam man einen guten Eindruck von diesem sakralen Kunstwerk. Viele Einzelheiten, die man bei normaler Betrachtung übersieht, wurden hervorgehoben und die wichtigsten Heiligenfiguren erläutert. Ein derartiges Kunstwerk vermutet man nicht in einem so kleinen Ort. Alle waren vom Flügelaltar beeindruckt!
Nach diesen Besichtigungen freuten sich alle 27 Mitreisenden auf den gemütlichen Gasthausbesuch in Gampern, auf den Kaffee mit der Mehlspeise oder auf die schmackhafte Nachmittagsjause.


Der kunstvoll geschnitzte Flügelaltar in Gampern war einen Besuch wert!

 
Der Glasbläser aus Rumänien „zaubert“ eine Taube aus der flüssigen, 1200 Grad heißen Glasmasse hervor! 
Bericht und Fotos: August Mayer

Keramikspaziergang
Am 4. Oktober 2022 führte Obmann August Mayer bei herrlichem Herbstwetter 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch Gmundens Keramikweg. Dieser Weg wird in einem kleinen Büchlein, das August Mayer verfasst hat, genau beschrieben und ist mit Bildern versehen. Die interessierten Teilnehmer hatten das Glück, dass Dr. Weidinger und Kons. Ingrid Spitzbart extra die Tore des Museums für diese Führung öffneten. So konnten alle die „keramischen Schätze“ im Museum auch besichtigen. Besonders wurden auch Keramiken gezeigt, die der Musealverein durch die Spenden und Mitgliedsbeiträge ankaufen konnte. Die Keramikwand im Feuerwehrdepot von Ingrid Kramesberger konnte ebenfalls besichtigt werden. Der Rundgang dauerte 3 Stunden, weil die Teilnehmer so großes Interesse an den Keramikobjekten im Außenbereich von Gmundner Häusern hatten und Bgm. Mag. Krapf auch noch zu einem Umtrunk im Rathaus einlud.
Natürlich erhielten alle TeilnehmerInnen ein Exemplar des „GMUNDNER KERAMIKWEGES“.
Der zweite Teil Rathaus – Esplanade – Schloss Ort – Kuferzeile wird im Frühjahr 2023 stattfinden. August Mayer

Obmann August Mayer informiert über die neue geschaffene "Topothek Gmunden" 
Nach einigen Monaten der gemeinsamen Arbeit zwischen den "Freunden der Stadt Gmunden" und unserem Musealverein wurde die "TOPOTHEK GMUNDEN" ins Netz gestellt und ist ab sofort einsehbar!
Sie können einsteigen unter GMUNDEN.TOPOTHEK.AT. Es erscheint das Vorwort unseres Bürgermeisters und wenn Sie nach unten scrollen, sehen Sie die ersten Bilder von unserer Stadt. Klicken Sie ein Bild an, dann gibt es nähere Infos darüber.
Unser gemeinsames Team besteht aus 9 "Topothekaren". Diese stellen die Fotos online, geben Schlagworte dazu, dass man sie besser findet, "verorten" sie und schreiben einen Kurztext dazu.
Dzt. sind über 350 Bilder - meistens von den Topothekaren und Sammlern - zusehen. Sie können aber auch unter der Suchfunktion Bilder suchen. Wenn Sie zum Beispiel "Innenstadt" oder Hochwasser" usw. eingeben, so erhalten Sie Bilder aus diesem Stadtteil bzw. zu diesem Thema.
Es war eine aufwändige Arbeit, und diese soll fortgesetzt werden mit Fotos aus dem Privatbesitz, von Vereinen, Schulen, Betrieben usw. Wir hoffen, dass auch Sie uns mit Fotos usw. unterstützen! So soll eine "TOPOTHEK" unserer Stadt aufgebaut werden, die von jedermann leicht einsehbar ist und unsere Stadtgeschichte auf vielfältige Weise gesichert dokumentiert.
Bitte beachten Sie den eingescannten Folder, darauf sind weitere Infos zu finden. Dort finden Sie auch Beispielfotos, Adressen der Topothekare usw. Ihre Fotos sind natürlich gesetzlich geschützt. DANKE!
Wenn Sie also für die Topothek Fotos haben und diese veröffentlichen wollen, so nehmen Sie bitte mit einem Ansprechpartner Kontakt auf. Aber schauen Sie sich bitte zuerst unsere ersten Fotos an! Viel Freude beim Schmökern mit den Fotos aus vergangener Zeit!

So sieht der Folder der Topothek Gmunden aus. Er ist bei den Freunden der Stadt Gmunden zu beziehen.

Ganztagesausflug Steyrtal
Diese am 17.9.2022 durchgeführte Fahrt hatte Dr. Fritz Reinitzhuber vorgeschlagen und hervorragend vorbereitet. 40 Damen und Herren folgten der Einladung. Mit dem Bus der Fa. Buchinger fuhr man zunächst nach Steyr zum Lokalbahnhof der Steyrtalbahn. Mit dem nostalgischen Dampfzug fuhr die Gruppe bis nach Grünburg. In den alten Waggons wurde man um viele Jahre zurückversetzt. Die Strecke führte entlang der Steyr durch dichtbewachsene Wälder und über herrlich grüne Wiesen.
In Grünburg holte uns wieder der Bus ab und wir fuhren weiter nach Molln zur Maultrommelerzeugung Wimmer und zur „Schmidten in der Lacken.“ Die Gruppe wurde geteilt. Herr Wimmer stellte die verschiedensten Maultrommeln vor, die er auf seinen Reisen gesammelt hatte. Die Erzeugung einer Maultrommel wurde vorgeführt und eine Kostprobe seines Könnens beendete die Führung.
In der Schmiede zeigte man uns die verschiedensten Werkzeuge, Hufeisen, Schwerter, Rüstungen, Blasbälge und die vielen Erzeugnisse eines Schmiedes. Diese Schmiede fertigt auch die Helme, Brustpanzer und Hellebarden für die Schweizergarde im Vatikan an. Deshalb wird sie auch „Schmiede Gottes“ genannt. Nach dem Essen im Landgasthof Klausner wurden die Gruppen getauscht.
Beim Essen wurde auch auf die Verleihung einer Ehrenurkunde an Obmann August Mayer angestoßen. Nach der zweiten Führungsrunde ging die Fahrt weiter zur Wallfahrtskirche Frauenstein, wo uns der Journalist F.X. Wimmer die Kirchengeschichte erläuterte. Die Grabstätte von Hans Joachim Kuhlenkampf wurde auch auf dem kleinen Friedhof besucht. Natürlich machten wir vorher auch noch einen Blick hinunter zum „Steyrdurchbruch“. Im Anschluss daran brachte uns der Bus wieder zurück nach Gmunden. 
Bericht: Obmann August Mayer

 
Die Dampflok fährt vor.

 
Die Steyrtalbahn

 
Im Waggon der Steyrtalbahn

 
Schaustücke in der Schmiede

 
Truhe mit mehreren Schlössern


Herr Wimmer spielt gekonnt auf der Maultrommel.

 
Altar der Wallfahrtskirche Frauenstein
Alle Fotos: Josef Thallinger

Obmann August Mayer vom Verbund OÖ Museen geehrt
Für seine umfangreiche ehrenamtliche Tätigkeit im und für das K-Hof Museum Gmunden hat unser Obmann OSR August Mayer am Donnerstag, dem 15. September 2022, in Linz eine Ehrung empfangen. Diese Ehrung hat er - das betont der Geehrte ausdrücklich - im Namen der Mitarbeiter und Mitglieder des Musealvereins angenommen.
Die Gründe für diese Ehrung wurden so beschrieben:
OSR August Mayer ist als langjähriger Obmann des Musealvereins Gmunden eine wertvolle Stütze des Kammerhof Museums Gmunden. Er organisiert nicht nur ehrenamtliche Aushilfs-, Aufsichts- und Führungsdienste aus den Mitgliedern des genannten Vereins (bei denen er selbst immer in vorderster Reihe steht!), sondern organisiert Sonderveranstaltungen oder gestaltet und kuratiert Sonderausstellungen in diesem Haus (z.B. 2020 „Private Schätze im Museum“). Zudem unterstützt er das Museum durch Ankäufe von Exponaten aus der Vereinskasse (z.B. Nachlass des Hofarchitekten der Hannoveraner, Georg Wilhelm Rundspaden) bzw. kümmert er sich um finanzielle Unterstützung bei Restaurierungs- und Konservierungsarbeiten von Exponaten (aktuell um das J.-Hübner-Gemälde „Hannah bringt Samuel zum Hohenpriester Eli“; http://www.julius-huebner.de/html/1850_hannah_bringt_samuel_zu_eli.html).
Als ehemaliger Volksschuldirektor war und ist er auch immer sehr bemüht, Kinder- und Jugendarbeit im Museum zu fördern bzw. weiter zu entwickeln (z.B. didaktisches Programm: „Salz und Gmunden“). Auch für die Erhaltung historischer Gebäude in Gmundens Altstadt machte er sich mehrfach stark, so etwa mit dem Projekt „Gmundens Schätze“ (http://www.gmundner-musealverein.at/denkmalgeschuetzte-objekte.html), aktuell bei der Sanierung des Gotischen Portals der Bürgerspitalskirche St. Jakob (als Teil des K-Hof Museums Gmunden) und beim medialen Hinweis auf Fehlentscheidungen in der Stadtplanung, wie beim Abriss der Kösselmühle nahe dem historischen Stadtkern/Traunausfluss: https://youtu.be/tYdFXLyNkdM Erst kürzlich veröffentlichte OSR August Mayer eine Broschüre mit dem Titel „Keramikspuren in Gmunden“!

Besuch der Ausstellung „150 Jahre Stadttheater Gmunden"
Die Einladung zu dieser interessanten Ausstellung stand nicht auf unserem Jahresprogramm. Trotzdem folgten 43 Personen der Einladung, 32 allein von unserem Musealverein. Dr. Weidinger und vor allem Frau Konsulentin Ingrid Spitzbart hatten die Ausstellung zusammengestellt. Beide waren auch unsere kompetenten „Führer“. Die Baugeschichte wurde kurz aufgezeigt und auch die Spielstätten bevor unser Stadttheater errichtet wurde.
Die Stadtgemeinde stellte ein „repräsentatives Grundstück“ zur Verfügung und so ließ der erfahrene Theaterdirektor Josef Maria Kotzky (1822 – 1881) das Haus nach den Plänen von Ing. Franz Schuppler errichten. Baubeginn war der 20. April und am 22. Juni 1872 erfolgte die feierliche Eröffnung des damaligen „Saisontheaters“ mit der Operette „Die schöne Galathee“ von Franz von Suppe".
Viele bekannte Schauspielerinnen und Schauspieler der damaligen Zeit traten in Gmunden auf. Während der ersten Saison wurden 72 Vorstellungen gespielt. In der Ausstellung sind mehrere Büsten, viele Theaterplakate von den Aufführungen aber auch historische Fotos zu sehen. Auch die österreichische Erstaufführung von Schnitzlers „Freiwild“ wird dargestellt.
Nach Dir. Kotzkys Tod übernahm seine Gattin das Haus und darauf deren Sohn Josef. Nach dessen Tod übernahm das Haus Karl Kotzky, der es 1918 an die Stadtgemeinde verkaufte. Ab 1913 wurden innerhalb des Theaters von der Stadtgemeinde Filme in eigener Regie vorgeführt. Natürlich wird auf die vielseitige Verwendung des Hauses als Kino, für Bälle, Konzerte, Lesungen, Vorträge, Modenschauen, Produktpräsentationen, politische Veranstaltungen und für Reisevorträge hingewiesen. Besorgen Sie sich bitte die interessante Festschrift!
Eine interessante Ausstellung, die Sie vor oder nach einem Kinobesuch ansehen können. Großer Dank gebührt daher Dr. Hans Weidinger und unserer Frau Kons. Ingrid Spitzbart mit ihrem Spezialwissen für die Führungen. Im Anschluss an die Führung luden Bgm. Mag. Stefan Krapf und Kulturreferent Dr. Hecht zu einer ausgiebigen Jause und zu Getränken ein. Wer noch bleiben wollte, konnte das Wiener Blasorchester des k&k Regimentes von den Logen aus verfolgen und später mit den Marschklängen den Heimweg antreten.  August Mayer

Neuerscheinung zum Töpfermarkt: „Der Gmundner Keramikweg“

Der Autor August Mayer mit der Broschüre vor dem Pepöckhaus

Neben der Unterstützung und Förderung des Kammerhofmuseums gehört auch die Erhaltung und Dokumentation des historischen Stadtbildes zu den Aufgaben des Gmundner Musealvereins. Dazu zählen auch die vielen Keramikobjekte in unserer Stadt. Rechtzeitig zum berühmten Gmundner Töpfermarkt erschien ein kleines Büchlein, das über 33 Keramikobjekte im öffentlichen Raum und in öffentlichen Gebäuden Gmundens aufzeigt. Dieses Büchlein mit 24 Seiten regt zu einem Rundgang zu den wichtigsten Objekten an, bei dem die Keramikobjekte aufgesucht und kurz beschrieben werden. Natürlich findet man darin auch historische Daten, und auch die Künstler, die diese Objekte schufen, werden erwähnt. So wird die Keramik im öffentlichen Raum in den Mittelpunkt gerückt und vor den Vorhang geholt. Man geht nicht mehr achtlos vorbei, sondern erinnert sich dadurch an die große Keramiktradition unserer Stadt. August Mayer, unser Musealvereinsobmann, ist der Verfasser. Er erwähnt aber auch andere historisch wichtige Zeugen Gmundens entlang des Weges. Es gibt ja sehr viel Literatur über unsere langjährige Keramiktradition, manche Objekte sind in Fachbüchern beschrieben, aber eine Zusammenfassung in einem Rundgang, das ist neu. August Mayer will damit einen weiteren Mosaikstein für die Keramikstadt Gmunden setzen, die wieder die Keramik in naher Zukunft in den Mittelpunkt rücken will ("City of Ceramics“). Gmunden hat eine wichtige 3500 Jahre zurückreichende Keramiktradition. Darauf muss die Stadt stolz sein! Viele Menschen lebten von der Keramikerzeugung. Es gab mehrere Töpfereien und Keramikwerkstätten in der Stadt. Große Betriebe siedelten sich an und trugen den Namen Gmundens in viele Länder. Viele namhafte Künstler arbeiteten in Gmundens Betrieben und Werkstätten.
Die Auflistung in der Broschüre zeigt auch, dass sich so viele Privatpersonen mit der Keramik auch heute noch identifizieren und Objekte an den Häusern anbringen. „Das Büchlein soll für Gmundnerinnen und Gmundner, für die Schüler und deren Lehrer, für Besucher und Gäste Gmundens eine Hilfe sein, die Gmundner Keramikobjekte aufzuspüren“, so meint August Mayer in einer Stellungnahme. Die Finanzierung der 1. Auflage übernahmen die Stadtgemeinde Gmunden, die Freunde der Stadt Gmunden, der Tourismusverband Gmunden–Almtal und der Gmundner Musealverein. Danke dafür! Dank gebührt auch den Besitzern der Häuser, die es erlaubten, die Objekte zu fotografieren.

Neues Buch von Holger Höllwerth erschienen: „Jüdinnen und Juden in Gmunden“
Unser Historiker und Vorstandsmitglied hat sich akribisch mit der einstigen jüdischen Gemeinde Gmundens beschäftigt und neue Quellen und Unterlagen für dieses Buch erschlossen und verwendet. Eine wichtige Arbeit von Dr. Heinrich Marchetti war die Grundlage für sein neues Buch. Die Ergebnisse und Forschungen Marchettis sind in der „Gmundner Chronik von Karl Piringer, Band IV auf 129 Seiten erschienen. Holger Höllwerth hat die bereits vorhandenen Daten übersichtlich für den Leser aufbereitet und mit den Ergebnissen aus den neuen Quellen, Fakten, Daten und Namen in wissenschaftlicher Art ergänzt. Diese neue Entwicklung und die Veröffentlichungen im Internet zeigen den allgemeinen Wunsch nach Wiedergutmachung von NS- Verbrechen. Österreicherinnen und Österreicher waren nicht nur Opfer, sondern auch Täter.
Holger Höllwerth hat mit diesem Buch das Schicksal der Gmundner Jüdinnen und Juden sehr offen aufgezeigt und das Leben der jüdischen Randgruppe und deren Bedeutung für Gmunden gewissenhaft beschrieben. Es ist ihm auch gelungen, Beziehungen zwischen der Minderheit und der nichtjüdischen Bevölkerung Gmundens darzustellen.
Viele Schicksale und Vorkommnisse machen den Leser nachdenklich und berühren! Ein großes „Danke“ an unser Mitglied Holger Höllwerth für diese aufwändige Arbeit und für sein Engagement in dieser Sache. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass Holger Höllwerth sich auch für die Errichtung eines Denkmales für die Gmundner NS-Opfer eingesetzt und in den „Gmundens - Schätzen“ auf der Homepage einen interessanten Beitrag über den „Jüdischen Friedhof“ in Gmunden verfasst hat.
Dieses lesenswerte Buch mit dem Titel „Jüdinnen und Juden in Gmunden“ mit 138 Seiten, erhalten Sie im Gmundner Buchladen „POETENBLAU“ in der Theatergasse 16 und im „COPY-SHOP“ in der Bahnhofstraße 22a um 18€.

Bericht: August Mayer, Obmann des Musealvereins

Halbtagesfahrt zum  „Solarcampus" und zum Museum "Kitzmantelfabrik“


Dieser Halbtagesausflug fand am 3. Juni 2022 statt, 23 Personen nahmen daran teil. Herr Baumgartner von der Energie AG OÖ. empfing uns in Eberstalzell am Solarcampus und bot gleich Kaffee und Getränke zur Begrüßung an. Es folgten zwei Filme über den Bau der Solaranlage und über die verschiedensten Leistungen und Angebote der Energie AG. Natürlich muss Werbung für das Unternehmen sein! Der „Getränkeempfang“ und die Führung waren ja kostenlos!Im Anschluss daran wurde uns anhand einer Powerpointprojektion die Wirkungsweise, die Energieeffizienz, der chemische Vorgang der Stromgewinnung, die Wetterabhängigkeit und die Einspeisung in das allgemeine Stromnetz gezeigt. Viele Fragen und Eigenbeiträge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ergänzten diese Präsentation. Die gesamte Anlage ist mit 8.000m² Photovoltaikpaneelen bestückt und erzeugt 1 MW Strom, der zur Gänze in das Netz eingespeist wird. Herr Baumgartner zeigte uns auch die neuen Wechselrichter, die den Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln.
Im Anschluss an dieses technische Programm, das in der heutigen Zeit immer mehr Bedeutung gewinnt, besuchten wir das Museum „Kitzmantelfabrik“ in Vorchdorf, wo uns schon Koll. Alfred Hollinetz und Herr Hubmer erwarteten. Besonders interessant waren die große Pfeifensammlung, die Spindeluhren der ehemaligen Uhrmacherfamilie Krumhuber aus Vorchdorf und die verschiedenen Schuhe der Firmen Kitzmantel und Kastinger. Die ehemalige Ledererzeugung und Gerberei, Funde aus der Römerzeit und Gegenstände aus der heimatlichen Sammlung des Museums waren auch Thema der Führung. Diesen interessanten Nachmittag ließ man im Gasthof Ziegelböck bei einem Imbiss und bei Getränken ausklingen. Obmann August Mayer bewarb auf der Heimfahrt die kommende Fahrt am 17. September 2022 mit der Steyrtalbahn nach Molln zur Maultrommelerzeung und zu einem ehrwürdigen Schmiedebetrieb.


Ein Teil der Gruppe im Museum Kitzmantelfabrik


Spindeluhren der Uhrmacherfamilie Krumhuber in Vorchdorf

 
Über 400 verschiedene Pfeifen werden präsentiert.
 
 
Schuhe aus der ehemaligen Lederfabrik Kitzmantel

 
Ein ehemalige Arbeitsraum der  Lederfabrik Kitzmantel im 1. Stock 
ist heute ein Raum für Veranstaltungen.
Fotos und Bericht von August Mayer

Halbtagesfahrt zum Schaukraftwerk „Gschröff“ bei Steyrermühl und zum Traunfall
Die Idee zu dieser Halbtagesfahrt hatte Herr Josef Thallinger. An der Fahrt   nahmen am Nachmittag des 6. Mai 2022 26 Personen teil. Herr Thallinger gab zunächst eine Übersicht über das Kraftwerk, über die Baugeschichte und über die Bedeutung des Objekts in früherer Zeit. Weiters informierte er über die Strompreisentwicklung bis in die Jetztzeit. Im Anschluss daran wanderten die Teilnehmer/-innen eine kurze Strecke zum Kraftwerk und besichtigten dieses „Kulturdenkmal“ und die laufenden Turbinen durch eine große Glasscheibe. Das heutige „Schaukraftwerk“ wurde 1888/89 errichtet, zwei Jonval-Turbinen erbrachten eine Leistung von ca. 400 PS. Man versorgte mit dem Strom natürlich die Papierfabrik Steyrermühl, das gesamte Fabriksareal und sogar die Ortschaft. Mit weiteren derartigen Kraftwerken wurden später auch Laakirchen und Gmunden mit Strom versorgt. Damit konnte auch zur Spinnerei und Weberei Theresienthal Strom geliefert werden.
 
Turbinenhaus des Schaukraftwerkes „Gschröff“ und das Kraftwerksgebäude an der Traun

Im Anschluss an die Besichtigung des Kraftwerks und nach dem Spaziergang zurück zum Bus fuhr die Gruppe zum Traunfall. Zwei kompetente Mitglieder des Vereins „Traunfall“ führten uns zu den tosenden Wasserfällen hinunter und durch die gedeckte Brücke über die Traun zu den alten Gebäuden entlang des ehemaligen Kanals. Dort wurde besonders die Zeit der Schifffahrt mit den beladenen Salzzillen durch den „Holzkanal“ besprochen und mit Bildern erläutert. Im Gasthaus Kastner bedankte sich Obmann August Mayer bei den beiden „Traunfallführern“ und bei Herrn Josef Thallinger und überreichte kleine Geschenke. 


Der Traunfall führte nach den Regenfällen besonders viel Wasser, es war ein tolles Schauspiel!
Alle Fotos: August Mayer